Donnerstag, 21. Dezember 2017

Wie soll ich Dich empfangen?

Paul Gerhard schrieb 1653 das alte Weihnachtslied:

Wie soll ich Dich empfangen, und wie begegne ich Dir?
Oh aller Welt Verlangen, Oh meiner Seele Zier?

Was ist das eigentlich, was die ganze Welt sich wünscht?
Wenn ich ein Schiff fahren sehe,
dann denke ich, so friedlich, sicher,
ruhig und fest möchte ich auch
durch mein Leben gehen.


Da kommt ein großer Sturm,
das Schiff fährt.
Eine Flaute, das Schiff wartet ab.

Diese innere Ruhe, den Frieden und die Gelassenheit
wünsche ich mir für mein Leben so sehr.
Es gibt wohl nur eine Person die mir das geben kann.
Den möchte ich empfangen und begegnen.


Bratapfel

Wenn ich Bratapfel mache, 
dann duftet das ganze Haus. 
Ich nehme so viele Äpfel wie wir Leute sind. 
Das Kerngehäuse steche ich aus und 
die Äpfel lege ich in eine Auflaufform. 
In die Löcher gebe ich etwas Mandelsplitter,
Rosinen und Marmelade. Mit Zimt spare ich auch nicht. 

In unserem Kamin gibt es ein Fach,
darin können die Äpfel in aller Ruhe, 
ca. eine Stunde backen. 
Im Ofen auf 170 °C geht es schneller. 
Vanille Soße passt hervorragend dazu.




Montag, 4. Dezember 2017

Ein König kommt zu mir...

Da steht ein echter,
sehr berühmter, großer, reicher König
vor meiner Tür und will zu mir.

Genau bei mir will er wohnen.
Ihm ist meine Wohnung nicht zu klein,
meine Möbel sind weit unter seinem Niveau
aber ich bin ihm so wertvoll, dass ihm das total egal ist.
Er hat gerade mich ausgesucht.

Ich darf viel Zeit mit Ihm verbringen.
Meine Probleme sind für Ihn wichtig,
er fragt nach, gibt Ratschläge aber manchmal geht er auch mit.
Es macht mich ruhig, dass ich weiß, das er hinter mir steht.

Wir reden über meine Aufträge.
Da sind einige, die ich mir einfach genommen habe,
ohne zu fragen, ob das wirklich mein Auftrag ist.
Er zeigt mir, dass er dort ganz andere Leute vorgesehen hatte.

Er bedankt sich bei mir für Aufträge,
die ich in seinen Augen gut machte.
Dabei fühlte es sich für mich oft ganz so an,
als ob ich versagt hätte.

Manche Sachen sind mir peinlich. 
Was sage ich über andere,
was sagt er über meine Einstellungen und meine Werte.
Er nimmt mich ernst und hört nicht auf mich zu mögen.

Mein Leben genießen und mich freuen auf jeden neuen Tag
will er mir beibringen und ist für Ihn ein wichtiges Thema.

Dieser König darf gerne für immer bei mir wohnen.

Vertraue mir !

Du stehst vor mir
Liebevoll, Sehnsuchtsvoll, Erwartungsvoll
siehst Du in meine Augen und fragst mich:
Willst Du mir vertrauen?
Ich kann nicht...
alte, längst vergessene Gefühle kommen in mir hoch.

Mein Freund,
ich hatte Dir vertraut, geglaubt
mich auf Dich gestützt.
Vor anderen habe ich Dich verteidigt,
erklärt wie Du bist,
wie Du mich liebst, kennst
wie treu und sicher Du mich hältst.
Durch schwere Zeiten
wolltest Du mit mir geh`n
nichts kann mich trennen von Dir
immer bin ich sicher.
Du bist fair zu mir.

Plötzlich fühlte ich mich dann verlassen,
einsam, hilflos und verraten,
mutlos, ausgeliefert, aussichtslos
verkauft von meinem besten Freund.
Verzweifelt suchend nach etwas Trost
Ich konnte Dich nicht mehr sehen,
fühlte mich weit weg von Dir,
konnte Dich nicht verstehen.
Dein Plan verstand ich nicht, meine Seele ging kaputt.
Vieles in meinem Leben war jetzt richtig Schrott.

Erst nach und nach öffne ich langsam meine Tür,
ich höre was Du sagst, sehe Dich wieder und rede mit Dir.
Oberflächlich nur, die Kontrolle behalte ich!
Voller Angst, Sorge, Fragen:
"Lässt Du mich wieder im Stich?"
Hier stehst Du vor mir, Dein Blick sagt mir klar:
"Vertraue mir ruhig, ich bin immer da.
Verlass Dich auf mich, fest halte ich Dich."
Aber ich kann nicht....

Ich mach die Tür ganz auf, lass Dich herein.
Obwohl ich noch Angst habe,
ich will aber auch nicht ohne Dich sein.
Frieden und Ruhe breiten sich aus in mir.
Gebe alles an Dich ab, die Kontrolle, die Not,
gerne gebe ich mein Leben wieder Dir!
Du bist der, der mich wirklich liebt.
Du bist mein Gott.